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Fliegende Besen und Aufräumzauber – ist Harry Potter realistisch?

Aktualisiert: 20. Aug. 2020

Wenn man meine Oma fragen würde, was Harry Potter NICHT sei, dann würde sie höchstwahrscheinlich sagen: realistisch. Aber so kann man das nicht sagen. Klar, in unserer Realität fliegt niemand auf Besen umher und spielt Quidditch, dennoch sind die Romane ausgesprochen realitätsnah.

Schauen wir uns doch nur die Hauptcharaktere an: Da hätten wir einmal den berühmten Harry Potter, der bei der Schwester seiner verstorbenen Mutter aufwächst und schon im jungen Alter erfährt, was es heißt , schikaniert und geärgert zu werden. Durch diese Erfahrungen unternimmt er auch in der Schule Vieles im Alleingang, obwohl er seinen Freunden vertraut. Kommen wir nun zu Ron Weasley, dem besten Freund von Harry: In einer Familie mit sechs Geschwistern aufgewachsen, lebt er unter dem Druck, so gut wie seine Geschwister oder besser zu sein. Er handelt sehr intuitiv und aus dem Bauch heraus. Weniger intuitiv handelt da die Dritte im Bunde, Hermine Granger. Als Jahrgangsbeste vertraut sie ihren Büchern fast mehr als ihrem Bauchgefühl, aber in brenzligen Situationen behält sie einen kühlen Kopf und handelt mutig.

In diesen paar Zeilen wurden nur Bruchteile der eigenen Charaktere angeschnitten, diese sind jedoch zu umfangreich und jeder hat eine eigene, außergewöhnliche Geschichte und eine eigene Entwicklung, welche sich über die sieben Romane hinziehen.

Nicht nur in der Charakterzeichnung wirken die Romane sehr realistisch, auch die Handlung an sich zeichnet sich durch die „miterlebten“ Höhen und Tiefen der Charaktere aus. Man fühlt sich als Leser abgeholt, da die Gedankengänge und Gefühle der einzelnen Personen genauestens beschrieben werden. „Harry Potter“ bezieht sich dazu nicht nur auf den Kampf gegen Voldemort, sondern erzählt auch in einer ausgewogenen Art von Liebe und Freundschaft.

Die Gefühlsduselei mal außen vor gelassen, und nur auf den Kampf gegen Lord Voldemort beschränkt, lassen sich dort viel Parallelen zu einem Geschichtsbuch finden. Nehmen wir die Zeit um 1933 bis 1945, also die Zeit des Nationalsozialismus.

Bevor die Nazis an die Macht kamen, lebten Juden und Nicht-Juden in Einheit (obwohl es ab und zu auch einige Pogrome gab), so wie beiden Magiern und Muggels auch. Doch nach der Machtübernahme waren viele den Juden gegenüber misstrauisch, da sie das Weltbild der Nazis annahmen und für richtig erklärten. Genau wie bei den Zauberern. Außerdem schlossen sich viele Hitler an, weil sie Angst hatten, selber verfolgt und getötet zu werden. Eine ähnliche Situation findet man auch bei Harry Potter wieder, zum Beispiel als ein Bekannter Harrys Harry und seine Freunde an die Todesser (Anhänger Voldemorts) verrät, damit er selber nicht angegriffen wird.

Einige Unterschiede gibt es aber doch: Zum Beispiel die Politik. Adolf Hitler wurde von Hindenburg an die Macht gebracht (da Hindenburg einen Vorteil für sich sah) und zum Reichskanzler ernannt, während Voldemort erst einige seiner Mitläufer in das Ministerium schleust , es anschließend stürzt und es komplett mit Todessern besetzt.

Wie gesagt, gibt es Parallelen und Unterschiede zur Geschichte. Spannend ist es trotzdem. Deshalb der Appell an alle, diedie Romane noch nicht gelesen haben:

Lest sie! Es lohnt sich.



Geschrieben von Tina T.

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