Kunststilrichtungen.
Heute werde ich über die verschiedenen Stilrichtungen der Kunst reden!
Hier sind einige Kunstrichtungen, die zwar nicht alle repräsentieren, doch gebe ich euch hier einen guten Überblick.
Die verschiedenen Kunstrichtungen sind unter anderem:
Gotik:
Die Gotik ist eine Stilrichtung, die sich zwischen dem 12. Jahrhundert bis zum 16. Jahrhundert entwickelte. Sie bevorzugt weiche Gesichtsausdrücke und eine geschwungene
Haltung der dargestellten Personen. Künstler der Gotik sind zum Beispiel Cimabue, Duccio di Buoninsegna und Simone Martini.
Rokoko:
Rokoko ist eine Kunstrichtung, die zwischen 1730 und 1780 vorherrschte. Merkmale für den Rokoko sind helle und sanfte Farbtöne in der Pastell- und Ölmalerei. Porträts und Szenen, in denen die Gesellschaft beim Tanz oder in einer Unterhaltung gezeigt wird, sind häufige Motive des Rokoko. Bedeutende Künstler sind Antoine Watteau, Francois Boucher und Jean-Honoré Fragonard.
Romantik:
Die Romantik ist eine Kunstepoche die von dem Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hineinreichte. Sie ist von tiefer Religiosität geprägt und Landschaften werden zur Metapher der inneren Empfindung. Die Realität wird in der Romantik oft idealisiert und die Natur als ‘‘animiert‘‘ dargestellt. Künstler der Romantik sind Caspar David Friedrich, Francisco de Goya, William Blake, Jean-Baptiste Camille Corot.
Realismus:
Der Realismus wandte sich Mitte des 19. Jahrhundert gegen die Darstellungsformen des Klassizismus und derRomantik. Die Kunst des Realismus zeigt die Wirklichkeit der Welt, ohne auf die perfekten Ideale der Welt zu achten.
Künstler des Realismus sind zum Beispiel Gustave Courbet, Edouard Manet, Edward Hopper und Almeida Júnior.
Naturalismus:
Der Naturalismus ist eine Stilrichtung der Kunst von ca. 1870 bis 1890, doch trägt diese weniger Bedeutung für die Kunst als für die Literatur. Man kann ihn als Aufstand gegen soziale, politische und kulturelle Verhältnisse beschreiben. Künstler des Naturalismus sind zum Beispiel August Weber und Gustave Courbet, der ebenfalls eine Rolle im Realismus spielte.
Impressionismus:
Der Impressionismus ist eine Kunstrichtung, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Er fokussiert auf stimmungsvolle Darstellungen von flüchtigen Momentaufnahmen. Eine helle Palette und lockere, sichtbare Pinselstriche sind Merkmale des Impressionismus. Berühmte Vertreter dieser Kunstrichtung sind zum Beispiel: Claude Monet, Edgar Degas, Berthe Morisot, Mary Cassatt und Lesser Ury.
Synthetismus:
Der Synthetismus ist eine Variante des Impressionismus und entstand 1888. Er fokussiert auf äußere Erscheinungen der Natur und ästhetische Reinheit der Linien, Farben und Formen. Bekannte Vertreter sind zum Beispiel Paul Gauguin, Charles Laval und Ion Theodorescusion.
Post-Impressionismus:
Der Post-Impressionismus ist eine Kunstrichtung, die zwischen 1880 und 1905 auf den Impressionismus folgte. Der Schwerpunkt der Entwicklung des Post-Impressionismus liegt in Frankreich. Anstatt sich auf die Darstellung der Umgebung zu konzentrieren, vertrauten die Künstler auf die Wechselbeziehung von Form und Farbe. Künstler des Post-Impressionismus sind Vincent van Gogh, Pablo Picasso und Georges Seurat.
Cloisonismus:
Der Cloisonismus ist eine Richtung, die im Jahr 1888 von Künstlern der Schule Pont-Aven entwickelt wurde. Er richtet sich auf die Ablehnung der Zentralperspektive, die Reduktion des Bildinhaltes auf seine elementaren Formen und den Auftrag von meist gesättigten Farben. Bekannte Künstler des Cloisonismus sind Louis Anquetin, Gisbert Combaz und Emile Bernard.
Expressionismus:
Der Expressionismus ist eine Stilrichtung, deren Anfänge sich im 19. Jahrhundert vorfinden. Er zeigt meist expressive und abstrakte Elemente, die teils minimalistisch dargestellt werden. Die ‘‘aggressive Deformation‘‘ und Depersonalisierung von Formen und Figuren sind Merkmale des Expressionismus. Berühmte Künstler sind beispielsweise Paul Klee, Edvard Munch, Wassily Kandinsky und Franz Marc.
Abstrakte Malerei:
Die abstrakte Malerei ist eine Art der Malerei, die 1910 entstand. Merkmale der abstrakten
Malerei sind Gestaltungsmittel, die teils losgelöst von der Natur und realen Gegenständen gewählt wurden. Also ohne absichtliche Abbildung von Gegenständen und auch durch ein gestisches Auftragen von Farbe auf einer Leinwand. Künstler der abstrakten Malerei sind Wassily Kandinsky, Jackson Pollock, Mark Rothko und Francis Picabia.
Dadaismus:
Der Dadaismus ist eine Kunstbewegung, die 1916 von Hugo Ball, Emmy Hennings, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Hans Arp gegründet wurde. Er stellt sich den Konventionen mit Provokationen und Nonsens entgegen. Er konzentriert sich auf die Zerstörung von gefestigten Idealen und Normen und macht sich selbst zu dem, was er versuchen will zu sein: Anti-Kunst, die nicht klassifizierbar ist. Ein Hauptmerkmal des Dadaismus ist das Darstellen von sinnlosen Formen.
Surrealismus:
Der Surrealismus ist eine Kunstrichtung, die sich in den 1920er Jahren gegen Normen richtete. Gemälde des Surrealismus lassen sich nicht rational erklären. Es sind meist gegensätzliche Gegenstände, Umgebungen, Themen abgebildet, die sich miteinander verbunden werden und einen Kontrast bilden. Berühmte Künstler des Surrealismus sind zum Beispiel Frida Kahlo, Pablo Picasso und Claude Cahun.
Suprematismus:
Der Suprematismus ist eine Stilrichtung, die von 1913 bis zum Beginn der 1930er Jahre Geltung besaß und in Russland entstand. Der Suprematismus ähnelt dem Minimalismus, insofern als er die Welt auf einfachste geometrische Formen reduziert, was der Veranschaulichung menschlicher Erkenntnisprinzipien dient. Bekannte Künstler des Suprematismus sind El Lissitzky, Alexandra Exter und Nina Kogan.
Minimalismus:
Der Minimalismus ist eine Kunstrichtung, die sich in den 1960er Jahren in den USA als Gegenbewegung zum Expressionismus ausbildete. Der Minimalismus ist die Reduktion auf das Nötigste. Dort sind meist einfache, geometrische Formen abgebildet, die sich öfter wiederholen. Künstler des Minimalismus sind zum Beispiel Donald Judd, Yayoi Kusama und Frank Stella.
Naive Kunst:
Die naive Kunst ist eine Kunstrichtung des späten 20. Jahrhunderts und hat einen großen Einfluss auf Stilrichtungen wie den Surrealismus und den Expressionismus. Gemälde der naiven Kunst zeigen meist eine einfache, unbekümmerte und fantasievolle Wahl der Motive. Bekannte Künstler der naiven Kunst sind Henri Rousseau, Nikifor, Antonio Ligabue und Grandma Moses.
Ein Beitrag von Leonie Aff, 8a
Comments