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Mit 17 um die halbe Welt – eine unvergessliche Woche in Abu Dhabi

Als 17-jähriger Schüler hätte ich nie gedacht, dass ich einmal über die Schule die Gelegenheit bekommen würde, um die halbe Welt zu reisen. Und doch hatte ich das Glück, gemeinsam mit einer weiteren Schülerin und unserer Lehrerin, Frau Köhler-Krützfeld, sowohl an der Abu Dhabi Sustainability Week 2023 und der Verleihung des Zayed Sustainability Prize teilzunehmen, als auch zur Teilnahme am IRENA-Jugendforum eingeladen zu werden.

Bei meiner Ankunft in Abu Dhabi fiel mir erst einmal eines auf: Es war um einiges wärmer als in Deutschland. 26 Grad sind dort im Winter vollkommen normal, für mich war es jedoch eine sehr angenehme Abwechslung. Mit sehr viel Freude und Neugierde erkundete ich das kulturelle Erbe der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, sei es bei einer Wüstensafari, dem Besuch des dortigen Louvre und der Sheikh Zayed Moschee.

Der Höhepunkt meiner Reise war jedoch die Teilnahme an der Abu Dhabi Sustainability Week 2023 und der Verleihung des Zayed Sustainability Prize. Ich war umgeben von weltweit führenden Persönlichkeiten, Nachhaltigkeitsexperten und jungen Menschen aus der ganzen Welt, die eine Leidenschaft für eine nachhaltigere Zukunft teilten.

Besonders beeindruckt war ich von den Jugendlichen, die ich im Rahmen der Verleihung des Zayed-Nachhaltigkeitspreises kennenlernen durfte. Seien es die Spanier, die aus Essensresten Energie gewinnen wollten, oder die Kolumbianer, die die Luftqualität in ihrer Heimat verbessern wollten. Alle Projekte waren herausragend und hätten den Preis mehr als verdient.

Als die Zeremonie begann, war ich mit einer Mischung aus Nervosität und Aufregung erfüllt. Dann war es soweit, unsere Kategorie war an der Reihe. Als verkündet wurde, dass unsere Schule der Gewinner des Preises ist, war ich ungläubig. Ich wurde auf die Bühne gebeten, um den Preis von niemand anderem als dem Herrscher von Abu Dhabi entgegenzunehmen.

Es war eine surreale Erfahrung, auf der Bühne zu stehen, eine Auszeichnung zu erhalten und von einigen der einflussreichsten Menschen der Welt anerkannt zu werden. Was danach folgte, war womöglich noch verrückter als die Zeremonie an sich. Und zwar die Interviews, die ich mit Medienvertretern aus der ganzen Welt führte. Ich fühlte mich, als hätten wir einen Nobel-Preis gewonnen. Wobei ich aber auch feststellen musste, dass solche Gewinner nicht immer zu beneiden sind, da es doch ziemlich anstrengend ist, mehrere Stunden hintereinander stets dieselben Fragen beantworten zu müssen.

Wenn ich über meine Erfahrungen in Abu Dhabi nachdenke, bin ich voller Dankbarkeit und Inspiration. Die Möglichkeit, als 17-jähriger Schüler an dieser Reise teilzunehmen, war wirklich ein einmaliges Erlebnis. Ich werde diese Tage für immer in Erinnerung halten und mich weiterhin für eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen einsetzen.

Zurück in Berlin kommt nun der aufregendste Teil des Projektes auf uns zu. Als Gewinner haben wir ein Preisgeld erhalten, welches wir einsetzen können bzw. sogar sollen, um unsere Schule nachhaltiger zu machen und auch anderen Schülern aus Reinickendorf diese Möglichkeit zu geben. Dafür planen wir einen Ort an unserer Schule, an dem die Arbeit an Projekten, wie dem unseren, möglich ist. Wer Interesse daran hat, mehr darüber zu erfahren oder vielleicht sogar mitzumachen (denn wir suchen noch Unterstützung), kann sich an Frau Köhler-Krützfeldt wenden!!


Mark Kaplunow, Jahrgang 12






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