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URBAN TECH REPUBLIC

Wir als Geographie-LK haben am 20.12.2021 eine Exkursion zum Flughafen Tegel, welcher im November 2020 geschlossen wurde, durchgeführt. Da wir uns in dem Semester viel mit Stadtentwicklungstheorien sowie aktueller Stadtplanung beschäftigt haben, war diese Exkursion ein passender Abschluss, auch praktische Einblicke in dieses Thema zu bekommen. Auf dem 500 Hektar großen Areal entstehen ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien und unsere Erfahrungen möchten wir im Folgenden teilen.



Das Schumann Quartier

Das Schumann Quartier am Kurt-Schumacher-Platz soll ein Vorbild einer nachhaltigen Wohnsiedlung sein. Es wird hauptsächlich mit Holz gebaut, was ziemlich außergewöhnlich ist. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Da Deutschland über ausreichende Ressourcen zur Verarbeitung verfügt, kann der Holzbau einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Zudem werden Solarzellen an den Dächern installiert. Das Schumann Quartier soll mit den zukünftigen Bewohner*innen aktiv mitgestalten werden, zum Beispiel, was die Fassadengestaltung betrifft. Dazu bietet das Schumann Quartier Loft-Erdgeschosse, grüne Quartiersplätze und kühlende Fassaden. Die Wohnsiedlung soll familiengerecht sein, somit wird der Autoverkehr eingeschränkt sein, um die Gefahr vor Autos zu verringern und CO2 -Emissionen zu reduzieren. Fahrräder und E-Bikes sollen daher zur Verfügung gestellt werden.


Die Architektur macht den Flughafen Berlin Tegel durch sein Erkennungsmerkmal, das Sechseck, besonders. Diese wurde von den Architekten Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg entwickelt. Sechsecke und Dreiecke finden sich nicht nur in Gebäudeteilen, sondern auch in der Inneneinrichtung des ehemaligen Flughafens wieder. Das Hauptterminal A ist sechseckig, was die Siebzigerjahre-Architektur widerspiegelt. Das Sechseck findet sich auch als Dreiecke bei Strahlträgerkonstruktionen, zur Stützung des Glasdaches wieder. Außerdem wurde die Architektur des Terminals effizient gestaltet, zum Beispiel durch die schnelle Passagierabfertigung. Diese wurde nach dem Prinzip der kurzen Wege geplant, so dass die Passagiere direkt bis zum Check-in-Schalter fahren konnten. Durch eine Überlastung des Flughafens wurden zwei neue Terminals, C und D, errichtet.


Sechseck als Terminal A

Das markante Sechseck-Gebäude behält seine Form bei. Damals diente es als Terminal und war der Ort, wo die Fluggäste auf ihren Flug warteten. Durch die sechseckige Form gab es nur kurze Wege von einem Gate zum anderen. Dieses Prinzip heißt „Flughafen der kurzen Wege”.



Hochschule als Kern der „Urban Tech Republic”

Die Beuth-Hochschule wird als neuer Nutzer des berühmten Terminal A ein zentrales Element spielen. Insgesamt zwölf Studiengänge, darunter auch Maschinenbau und Elektrotechnik, das Gründerzentrum der Beuth-Hochschule, sowie 2.500 Studiengänge werden nach Tegel ziehen.

Die Hochschule wird voraussichtlich 2027 einziehen können.


Urban Tech Republic

In dem ehemaligen Flughafen Tegel entstehen viele neue Projekte, darunter die Urban Tech Republic. Dort sollen bis zu 1.000 große und kleinere Unternehmen mit ca. 20.000 Beschäftigten forschen, entwickeln und produzieren. Außerdem wird ein Campus gebaut mit rund 5.000 Studierenden.

Im Vordergrund des Umbaus stehen der effiziente Einsatz von Energie, nachhaltiges Bauen, umweltschonende Mobilität etc.

Die Urban Tech Republic hat eine gute Anbindung an den ÖPNV. Außerdem gibt es die Möglichkeit, so genannte Mobility-Hubs zu nutzen, welche verschiedenste Verkehrsmöglichkeiten beherbergen.

Unserer Meinung nach klingt das sehr vielversprechend, jedoch ist dieses Projekt eventuell etwas unrealistisch in der Umsetzung, da für zu viele Menschen auf zu engem Raum geplant wurde. Es wird vermutlich länger dauern als geplant und dadurch auch teurer werden. Jedoch ist der Kerngedanke der nachhaltigen Standentwicklung angesichts der aktuellen lokalen und globalen Herausforderungen ein sehr guter, der auf jeden Fall gefördert und umgesetzt werden sollte.


Zusammenfassend können wir sagen, dass wir viel neues zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Berlin gelernt haben und die Exkursion gut mit den Unterrichtsinhalten verknüpfen konnten. Es war interessant und spannend zu erfahren, welche Projekte auf dem Flughafengelände enstehen sollen, doch leider sind diese noch in Planung, sodass unsere Erwartungen eine richtige Baustelle zu sehen, nicht in Erfüllung gingen. Dennoch wurden uns gute Maßnahmen gezeigt, wie man in der Stadtplanung ein klimafreundliches Quartier entstehen lassen kann.


Linus Beck, Aydan Ciflik, Marie-Lou Dinter, Dominik Kaszubowksi, Sarah Kramarz, Adam Kreskoci, Benny Ngongo Milly, Luisa Niemann, Tobias Schmidt, Luisa Steinbrück, Julius Walch, Yannick Wenzel, Mona Witt (LK Geografie bei Frau Guth)


Quelle:


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