Da sich unsere Mittelstufenzeit sich dem Ende zuneigt, wollten wir sie mit einer Abschlussfahrt
beenden. Um die Fahrt ganz nach unseren Wünschen zu gestalten, mussten wir sie selbst planen.
Zunächst mussten wir zwei Lehrer auswählen, die uns begleiten würden. Unsere Wahl traf sehr
schnell auf unsere ehemaligen Lehrer Herr Han und Frau Krabbe. Sie waren die ganze Planung und
Fahrt über unsere Ansprechpartner, ohne die diese Fahrt nicht hätte stattfinden können.
Da wir das Budget, welches die Eltern bezahlen mussten, so gering wie möglich halten wollten, weil
wir im selben Schuljahr auch noch einen Austausch unternommen hatten, haben wir uns etwas Geld eigenständig beschafft. Nach unzähligen Kuchenverkäufen hatten wir die Finanzmittel für die Aktivitäten zusammen.
Der Ort unserer Abschlussfahrt wurde durch Abstimmung und Vorschläge von Eltern festgelegt.
Dadurch, dass wir wussten, dass wir an die Nordsee fahren wollten, kamen wir schnell auf den Ort
Otterndorf.
Nach vielen Überlegungen stellten wir ein Programm zusammen:
Die Hinfahrt am Montag war auf Grund organisatorischer Probleme der Deutschen Bahn eine – im wahrsten Sinne des Wortes - sehr enge Angelegenheit, die wir mit vier Stunden verspäteter Ankunft in der Jugendherberge irgendwie überlebt haben. Dazu muss man sagen, dass die letzten 30 Minuten von uns mit unserem Gepäck zu Fuß im strömenden Regen, absolviert wurden.
Am Dienstag ging es nach Cuxhaven, wo wir vergeblich das angebliche Shopping-Center suchten, welches letztendlich aus drei Läden bestand. Zumindest konnte man sich dort vor dem erneuten
Starkregen schützen. Danach besuchten wir die Therme in Otterndorf, wo wir älteren Besuchern auf
die Nerven gingen, da wir unaufhörlich Marco Polo spielten.
Am Mittwoch lauschen wir ganz interessiert einem in die Jahre gekommenen Wattführer, den wir
selbst auf die kommende Flut aufmerksam machen mussten, um nicht zu ertrinken. Der Nachmittag
konnte frei gestaltet werden, was dazu führte, dass manche schliefen, während andere auf dem Weg
zu nahrhaftem Essen von Lidl, durchnässt vom Regen, fast von Orkanböen umgeweht wurden. Und das einigen Kilometer weit.
In der Nacht wurde nicht so viel geschlafen, da die meisten erfolgreich bis zur „morgendlichen Nachtwanderung“ durchmachten. Der Donnerstag begann dann mit dem Spaziergang, der eigentlich darauf abzielte, am Strand den Sonnenaufgang zu beobachten. Leider war aufgrund Wetterbedingungen nichts zu erkennen, was sehr enttäuschend war, es uns aber auch ermöglichte, vor dem Frühstück noch ein Nickerchen einzulegen.
Am Tag spielten wir Minigolf, wo die Sieger von der jeweiligen 6er-Gruppen ein Eis spendiert bekamen. Anschließend wanderten wir zum Wakegarden, einem aufblasbaren Parkour, der sich über einen See erstreckte. Auf diesem kam es zu zahlreichen Kämpfen der ganzen Klasse und bei den Versuchen, die Parkour-Hindernisse zu überwinden, machte man häufig einen Abgang ins Wasser.
Nach diesem Highlight folgte ein Grillabend.
Die Rückfahrt war auch nicht besser als die Hinfahrt, da sehr viele Klassen unterwegs waren und es
sehr knapp war, in den Zug zu kommen. Doch durch unseren unersetzlichen Guide Herrn Han sind
wir trotzdem noch pünktlich in Berlin angekommen.
Wir danken auf jeden Fall Frau Krabbe und Herrn Han, ohne deren Unterstützung diese Fahrt nicht
möglich gewesen wäre, die uns entspannt und locker, aber dennoch kontrolliert durch die
Abschlussfahrt leiteten. Wir schätzen Sie sehr und bedanken uns für die tolle Zeit.
Die klatschnasse Klasse aus einer Otterndorfer Gasse (ehemals 10b)
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